4.1 KiB
4.1 KiB
IPv4-Subnetting, Routingprotokolle und RIP
IPv4 Adressierung
IP-Adressierungsformat
IP-Adressklassen
IPv4-Adressierung mit Subnetting
- Zweck: Verringerung Broadcast-Größe
Idee:
Schreibweise für IPv4-Netzpräfixe
Beispiel für Subnetting
2 Bits entleihen
3 Bits entleihen
Übung: Subnetzberechnung
Aufgabe:
-
Class-C Netzwerk 192.168.10.0
-
es sollen vier gleich große Subnetze gebildet werden
-
jedes Subnetz soll mind. 60 Rechner enthalten können.
-
Netzwerkmaske:
- 11111111.11111111.11111111.11000000
- 255.255.255.192
-
Subnetze:
- 192.168.10.0/26
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.63
- Adressbereich:
- von 192.168.10.1
- bis 192.168.10.62
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.64/26
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.127
- Adressbereich:
- von 192.168.10.65
- bis 192.168.10.126
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.128/26
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.191
- Adressbereich:
- von 192.168.10.129
- bis 192.168.10.190
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.192/26
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.255
- Adressbereich:
- von 192.168.10.193
- bis 192.168.10.254
- Broadcast-Adresse:
- 192.168.10.0/26
-
Anzahl der gesamten möglichen Hosts
(2^6-2)*4 = 62*4 = 248
Routing
Statisches Routing
- IP-Routing-Tabelle wird manuell/teilautomatisiert auf jedem System getrennt verwaltet
- keine automatische Rekonfiguration
- Vorteil:
- in kleinen Netzwerken leicht pflegbar
- keine Sicherrheitsprobleme durch Routing Protokolle
Dynamisches Routing
- IP-Routing-Tabellen werden automatisch zwischen beteiligten Systemen aktualisiert
- mithilfe von Routing Protokollen
- Ziel:
- in allen Systemen möglichst immer aktuell
- Änderungen (bspw. bei Ausfall) so schnell wie möglich verbreiten
- Erhöhung Zuverlässigkeit
- Lastverteilung
Anforderungen an Routing-Protokolle
- Kurze Konvergenzzeit
- Skalierbarkeit
- Anpassbare Metrik
- Unterdrückung von Routingschleifen
- Wenig Routing-Traffic
- Einfache Implementierung/Konfiguration
- Robustheit
- Unterstützung von Lastverteilung
Distance-Vector Algorithmus
Vorteile Nachteile Einfach zu implementieren/Konfigurieren Gefahr von Routing-Schleifen unterstützt Lastverteilung lange Konvergenzzeit Wartung relativ leicht Skalieren schlecht für große Netzwerke Weit verbreitet Nur Hop-Count-Metrik Viel Routing-Traffic Routing-Update-Pakete können bei vielen Zielen sehr groß werden
RIP
Split Horizon
Es werden keine Routing-Update-Nachrichten (von anderen Routern) in die Richtung
weitergesendet, aus der sie selbst empfangen wurdenSende kein Routing-Update zu dem Interface von dem du es bekommen hast
Verhindert Routing-Schleifen mit direkt benachbarten Routern
Poisoned Reverse Updates
Sende Routing-Update mit Count=INFINITE (=16=Netz nicht erreichbar) zu dem Interface von dem du es
bekommen hastVermeidung von größeren Routing-Schleifen
Triggered Updates ("flush updates")
wird sofort nach Netzwerktopologieänderung gesendet, unabhängig vom Update-Timer
Wie Routing Schleifen bei RIP verhindern?
- Split-Horizon
- Route Poisoning
- Triggered
- Poisoned mit Split Horizon
- Maximale Metrik
- Holddown Timer ("Route Timer")