David Schirrmeister aa406fa684 update
2025-06-10 08:43:48 +02:00

11 KiB

Internetworking

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MAC und IP-Adressen im Heimatnetzwerk

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Bleiben MAC und IP-Adresse immer gleich?

  • MAC-Adresse
    • gelten nur im LAN
  • IP-Adresse
    • muss unverändert festbleiben

MAC-Adressierung

Beispiel Ethernet-Header

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Beispiel WLAN-Header

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  • nicht mehr nur Quell- und Zieladresse
  • gezwungener Nachrichtenweg über den Router

Übersicht Network-Layer

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IP und ICMP

  • Eigenschaften
    • IP
      • stellt Header im Network Layer zur Verfügung
        • einfache Spezifikation auf beiden Seiten
        • einziges Problem: Fragmentierung von IP-Paketen
    • ICMP
      • Fehlermeldungen und Test des Netzwerks
        • Zwischen Host/Router und Router
        • Fehler werden verursacht durch
          • fehlerhafte IP-Pakete
          • "Nichterreichbarkeit" von Netzen, Hosts, Routern, Diensten
      • Kein Client von L3, sondern von IP

Internet Protocol V6

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Neighbor Discovery Protocol (NDP) in IPv6

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Internet Protocol V4

  • realisiert verbindungslose Kommunikation auf L3
  • bietet Hardware-unabhängiges Paketformat
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IPv4 Adressierung

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  • Netz
    • bspw. anderes Netz für MK/FBI
    • je feiner man die trennt, desto besser ist Performance, Sicherheit
  • Host
    • Endgerät
    • braucht eine individuelle IP-Adresse
IPv4 Lebenszeit
  • beim Routen durch vermaschte Netze könnten Datagramme ziellos unendlich lang kreisen
    • Ressourcen werden vergeudet

Lösung: TTL-Feld

Jeder Router reduziert TTL um 1,
bei Erreichen von 0 wird Paket gelöscht

Subnetting
  • gleich großer Host/Netz Anteil
  • Falls man vom einen mehr braucht → umrechnen

ICMP

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  • Falls IP Fehler bei Zustellung hat, ICMP zur Benachrichtigung des Senders nutzen
    • Destination Unreachable
    • Fragmentation Needed and DF set
      • Fragmentierung benötigt, aber nicht erlaubt
    • Time To Live Exceeded
    • Source Quench
      • Host kann Datagramme nicht so schnell verarbeiten, wie diese vom Netzwerk eintreffen

Eigenschaften

  • ICMP-Nachrichten als Nutzdaten in IP-Paketen
  • enthält
    • Typ
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    • Code
    • ggf. erste 8 Byte des IP-Pakets, das die Fehlermeldung verursacht hat
  • wird direkt von Ping und Traceroute verwendet
ICMP: Traceroute
  • Sender schickt IP-Paket mit TTL=1
      1. Router sendet ICMP zurück
  • Sender schickt IP-Paket mit TTL=2
      1. Router sendet ICMP zurück
  • ...
ICMP-Flooding-Angriff
  • Angreifer überflutet Zielgerät mit ICMP-Echo-Request-Paketen
    • Zielgerät beantwortet alle
      • verbraucht Ressourcen
ICMP Smurf-Angriff
  • Angreifer schickt ICMP-Paket mit gefälschter Quell-IP-Adresse
  • Netzwerk antwortet an gefälschte IP-Adresse
  • → DDoS-Angriff auf OSI-Schicht 3
ICMP Umleitungen in Mehrpunkt-Ethernet-Netzwerken
Host 10.0.0.100
Router G1 (Standardgateway) 10.0.0.1
Router G2 (nächster Hop von G1) 10.0.0.2

Wenn Host Paket an Zielnetzwerk X sendet:

  1. G1 empfängt von Host in Netzwerk in dem es verbunden ist
  2. G1 überprüft Routing-Tabelle und erhält IP von G2 auf Route zu X
  3. Wenn G2 und Host in gleichem Netzwerk:
    • ICMP-Umleitungsnachricht an Host, dass er es in Zukunft direkt an G2 schicken soll
      • kürzer als Weg über G1
  4. G1 schickt Datenpaket an Ziel weiter
  • Abhängig von Host-Konfiguration
    • ICMP-Umleitungsnachricht ignorieren oder anwenden
Suboptimaler Pfad mit statischem Routing

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Layer-3-Switch ersetzt Konfiguration mit einem Router

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Einfaches Internetwork als Beispiel

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  • von H1 aus zu H8
    • R1 packt es aus, schaut wohin, packt es ein und weiter
    • R2 packt es aus, schaut wohin, packt es ein und weiter
    • R3 packt es aus, schaut wohin, packt es ein und weiter

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  • PPP hat weniger max. Payload als ETH

    • IP muss fragmentieren in kleinere Pakete
  • Zwei wichtige Punkte

    • Jedes Fragment ist ein in sich abgeschlossenes IP-Diagramm
      • Übertragung unabhängig von anderen Fragmenten über eine Reihe physikalischer Netzwerke
    • Jedes IP-Diagramm wird für jedes zu durchquerendes physikalische Netzwerk in ein entsprechendes Frame gekapselt

Laptop and DevBoard communication within LAN

Step 0: Überblick

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Step 1: Open the Webbrowser and Enter IP Address for the Development Board

Step 2: PC Generates and Transmits a Frame

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Step 3: Frame is Forwarded through the Switch

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  • falls nicht bekannt an welchem Port die richtige MAC-Adresse hängt
    • an alle (bis auf Sender-Port, da ist MAC-Adresse ja bekannt) rausschicken

Step 4: Frame arrives at the Development Board and is forwarded to the Webserver

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  • auf jedem Layer überprüfen ob an richtiger Stelle
    • Layer 2: MAC richtig?
    • Layer 3: IP richtig?
    • Layer 4: PortNumber running auf dem device?

Step 5: Webserver on DevBoard generates Frame and sends the page to the pc

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Step 6: Step 3 with new frame

  • Frame kommt am Switch an
  • Switch schaut, ob er die MAC kennt
  • Switch sendet weiter an PC (Port 3)
  • PC öffnet frame und schaut, ob er für ihn ist
  • PC öffnet Packet und schaut, obs passt
  • PC öffnet Message

Network Address Translation (NAT) (nicht klausurrelevant)

  • mehrere Computer teilen sich eine im Internet sichtbare IP-Adresse
    • Private Adressräume werden nicht weitergeleitet
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NAT-Beispiel

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Transport Layer NAT (NAPT)

  • Löst folgendes Problem
    • Browser auf 192.168.0.1:3000 greift auf www.google.de auf Port 80 zu
    • Browser auf 192.168.0.2:3000 greift auf www.google.de auf Port 80 zu
    • → reines NAT funktioniert nicht
  • NAPT nutzt Port-Nummern aus TCP oder UDP
    • Gewährleistung Eindeutigkeit in Zuordnung der Pakete
  • In der Praxis ist NAT Synonym für NAPT

NAPT Beispiel

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Local Router with NAT

NAT entry and forward Frame to ISP Router

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NAT translation in local Router

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Übersicht NAT im globalen Netzwerk

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Address Resolution Protocol ARP

Übersetzung von IP- in physikalische MAC-Adresse

Beispiel: MAC vom Router

Step 1: ARP Request

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Step 2: ARP Response

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Step 3: Entry in ARP Table

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  • Jeder Punkt im Netzwerk wartet seine eigene ARP-Tabelle
    • Layer 2 Protokoll, das auf IP Adressen referenziert, sie aber NICHT nutzt

2. Beispiel ARP Request

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ARP Header

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ARP-Quiz

  • Die ARP-Request Nachricht wird per Postcast verschickt ✓
  • ARP kann zu einer MAC-Adresse eine IP-Adresse vermitteln (Reverse ARP (RARP))
  • Die ARP-Tabelle enthält nur die Adressabbildungen der Systeme im LAN, mit denen kommuniziert wurde ✓
  • Der ARP-Reply wird per Broadcast geschickt (Unicast)
  • ARP kann zu einer IP-Adresse eine MAC-Adresse ermitteln ✓
  • Der ARP-Reply wird nur an die anfragende Station geschickt ✓

Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)

  • Vereinfachung der Installation und Verwaltung von vernetzten Rechnern
  • DHCP integriert weitgehend automatisch einen Rechner in das Internet bzw. Intranet

Charakteristika

  • Server
    • mehrere DHCP-Server können konfiguriert werden
      • Koordination z. Zt aber noch nicht standardisiert
  • Erneuerung der Konfiguration
    • IPs müssen regelmäßig erneut angefordert werden
      • vereinfachtes Verfahren
  • Optionen
    • Verfügbar für:
      • Router
      • Netzmaske
      • NTP (Network Time Protocol)-Timeserver
      • SLP (Service-Location Protocol)-Verzeichnis
      • DNS (Domain Name System)

DHCP Header

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Field Octets Description
op 1 Messagetyp
htype 1 Typ der Hardware-Adresse
hlen 1 Länge der Hardware-Adresse
hops 1 used in case of relay agents. Clients sets them to 0
xid 4 Transaktions-ID, die vom Client und Server für die Session genutzt wird
secs 2 Zeit [s] seit Client Prozess requested hat
flags 2 Flags
ciaddr 4 Client IP
yiaddr 4 IP, die dem Client vom Server zugewiesen wird
siaddr 4 Server IP
giaddr 4 IP Adresse vom Relay-Agent
chaddr 16 Client Hardware-Adresse (MAC)
sname 64 Server Hostname
file 128 Boot filename
options var Additional options

Client Server Exchange

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Arbeitsweise von DHCP

Fall A Fall B (Broadcast Bit = 1)
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DHCP Discover DHCP Offer DHCP Request DHCP ACK DHCP NACK
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DHCP Zustandsdiagramm

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DHCP Snooping

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Domain Name Service (DNS)

  • weltweit verteilte Namensdatenbank
  • besitzt hierarchische Namensstruktur
    • aufgeteilt in nicht überlappende Zonen
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  • bildet Namen auf Informationen (bspw. IP-Adressen) ab
    • www.ieee.org → 199.172.136.40
    • Vorteil: Information/Adresse, auf die abgebildet wird, kann sich ändern

DNS Levels

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DNS Funktionsweise

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