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@ -149,6 +149,12 @@ Dann definieren wir den DEA $A_L =(Σ, Q, q_s, Q_a, δ)$:
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- in beiden Fällen: "ähnlich" ≈ "gleiches Verhalten für Folgewort"
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#### k-Äquivalenz
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- $q ∈ Q$ ist ein Zustand eines DEA
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- $L^k_A(q):=L_A(q) ∩ \{w ∈ Σ^* \space | \space |w| ≤ k\}$
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- Sprache von Zustand $q$ beschränkt auf Worte der Länge $≤ k$
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- **k-Äquivalenz**
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- $q_1 ≡^k_A q_2 ↔ L^k_A(q_1) = L^k_A(q_2)$
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### Minimierungsstrategie
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1. Bestimme Äquivalenzklassen bzgl. $≡_A$
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@ -65,29 +65,60 @@ Lesen Sie sich nochmals Definition 4.8 aus den Vorlesungsfolien sowie die Defini
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Beantworten Sie die folgenden Fragen und begründen Sie Ihre Antwort mit Hilfe der Definition von $k$-Äquivalenz.
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- (i) Sind $a$ und $g$ 1-äquivalent?
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- nein, da man von q mithilfe vom Wort `1` in einen akzeptierenden Zustand kommt und von a aus nicht.
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- (ii) Sind $a$ und $g$ 2-äquivalent?
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- nein, da sie auch nicht 1 äquivalent sind
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- (iii) Sind $d$ und $e$ 2-äquivalent?
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- nein, da man mit dem Wort `ε` in unterschiedlich akzeptierenden Zuständen landet.
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- (iv) Sind $d$ und $f$ 1-äquivalent?
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- ja, sie kommen für `1` bzw. `0` gleichermaßen in einen (nicht) akzeptierenden Zustand.
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- (v) Sind $d$ und $f$ 2-äquivalent?
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- ja, da sie 1-äquivalent sind und für Wörter der Länge `2` ebenfalls gleich reagieren.
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### 3(b)
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Beschreiben Sie, was Sie tun müssen, um über die Definition von 6-Äquivalenz zu überprüfen, ob $d$ und $f$ 6-äquivalent sind. Wie aufwendig wäre dieses Vorgehen?
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- ich müsste alle Wörter der Länge ≤ 6 überprüfen in beiden Zuständen.
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- es gibt $2^7-1$ verschiedene Wörter, die ich je zweimal einsetzen müsste.
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### 3(c)
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Die Zustände $d$ und $f$ sind 5-äquivalent (dies müssen Sie nicht selbst begründen).
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Nutzen Sie dies aus, um mit möglichst wenig Aufwand zu überprüfen, ob $d$ und $f$ 6-äquivalent sind. Begründen Sie Ihre Antwort.
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- die beiden Zustände
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- bleiben bei Eingabe von beliebig vielen Einsen im gleichen (akzeptierenden) Zustand.
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- gehen bei Eingabe von einer `0` in den Zustand `c`
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- ab da gleiches Verhalten, da gleicher Zustand nach gleicher Eingabe
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- daher verhalten sie sich bei beliebiger Wortlänge identisch
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### 3(d)
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Bestimmen Sie für $i \in \{0, 1, 2\}$ nachvollziehbar die $i$-äquivalenten Zustände von $A$.
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- $i = 0$
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- $\{\{d,f\},\{a,c,e,g\}\}$
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- akzeptierende, nicht akzeptierende Zustände
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- $i = 1$
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- $\{\{d,f\},\{c,e,g\},\{a\}\}$
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- d, f führen für
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- `0` in einen nicht akzeptierenden Zustand
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- `1` in einen akzeptierenden Zustand
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- c, e, g führen für
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- `0` in einen nicht akzeptierenden Zustand
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- `1` in einen akzeptierenden Zustand
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- a führt für
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- `0,1` in einen nicht akzeptierenden Zustand
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- $i = 2$
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- $\{\{d,f\},\{c,e,g\},\{a\}\}$
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- alle Übergänge bleiben wie bei $i = 1$
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- Wörter `00`, `01`, `10`, `11` führen in gleiche Akzeptanzklassen
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## Übung 4
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### 4(a)
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Gegeben sei eine Sprache $L$ über dem Alphabet $\Sigma$. Sei $i$ der Nerode-Index von $L$.
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Was ist der Nerode-Index der Sprache $\Sigma^* \setminus L$? Begründen Sie Ihre Antwort.
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- da für alle Wörter $u ∈ L$ gilt $u \not ∈ L'$
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- und alle akzeptierenden Zustände in $L$ in $L'$ nicht akzeptierend sind (und umgekehrt)
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- ist der Nerode-Index ebenfalls $i$
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### 4(b)
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Gegeben seien die Sprachen
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@ -98,6 +129,33 @@ Gegeben seien die Sprachen
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Bestimmen Sie die Nerode-Indizes der Sprachen $L_1$, $L_2$ und $L_1 \cup L_2$ und begründen Sie jeweils Ihre Antwort.
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- $N(L_1)$
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- $= 3$
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- kein Zeichen eingegeben
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- b eingegeben
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- danach schleife auf sich selbst mit $a,b$
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- a eingegeben (akzeptierend)
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- Schleife auf sich selbst mit $a$
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- Übergang zu _b eingegeben_ mit $b$
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- $N(L_2)$
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- $= 3$
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- kein Zeichen eingegeben
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- a eingegeben
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- danach schleife auf sich selbst mit $a,b$
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- b eingegeben (akzeptierend)
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- Schleife auf sich selbst mit $b$
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- Übergang zu _a eingegeben_ mit $a$
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- $N(L_1 ∪ L_2)
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- $= 4$
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- kein Zeichen eingegeben
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- a eingegeben (akzeptierend)
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- danach schleife auf sich selbst mit $a$
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- Übergang zu _müllzustand_ mit $b$
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- b eingegeben (akzeptierend)
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- Schleife auf sich selbst mit $b$
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- Übergang zu _müllzustand_ mit $a$
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- müllzustand
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### 4(c)
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Gegeben seien die Sprachen
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- $L_1 = \{ a^n \mid n \in \mathbb{N}_0 \}$
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@ -106,6 +164,35 @@ Gegeben seien die Sprachen
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Bestimmen Sie die Nerode-Indizes der Sprachen $L_1$, $L_2$ und $L_1 \cup L_2$ und begründen Sie jeweils Ihre Antwort.
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- $N(L_1)$
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- $= 2$
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- Startzustand (akzeptierend)
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- schleife auf sich selbst mit $a$
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- Übergang zu _b eingegeben_ mit $b$
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- b eingegeben
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- Schleife auf sich selbst mit $a,b$
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- $N(L_2)$
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- $= 2$
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- Startzustand (akzeptierend)
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- schleife auf sich selbst mit $b$
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- Übergang zu _a eingegeben_ mit $a$
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- a eingegeben
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- Schleife auf sich selbst mit $a,b$
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- $N(L_1 ∪ L_2)
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- $= 4$
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- Startzustand (akzeptierend)
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- a eingegeben (akzeptierend)
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- danach schleife auf sich selbst mit $a$
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- Übergang zu _müllzustand_ mit $b$
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- b eingegeben (akzeptierend)
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- Schleife auf sich selbst mit $b$
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- Übergang zu _müllzustand_ mit $a$
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- müllzustand
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### 4(d)
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Gegeben sei eine Sprache $L_1$ über einem Alphabet $\Sigma$.
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Wählen Sie eine Sprache $L_2$ über demselben Alphabet $\Sigma$, so dass der Nerode-Index der Sprache $L_1 \cup L_2$ möglichst klein wird. Begründen Sie Ihre Wahl.
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- Kleinstmöglicher $N(L_1 ∪ L_2) wenn eins von
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- $L_1 ⊆ L_2$
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- $L_2 ⊆ L_1$
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- Nichts Neues kommt hinzu, daher muss auch nichts Neues unterschieden werden
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