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David Schirrmeister 2025-05-18 10:11:11 +02:00
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@ -149,6 +149,12 @@ Dann definieren wir den DEA $A_L =(Σ, Q, q_s, Q_a, δ)$:
- in beiden Fällen: "ähnlich" ≈ "gleiches Verhalten für Folgewort"
#### k-Äquivalenz
- $q ∈ Q$ ist ein Zustand eines DEA
- $L^k_A(q):=L_A(q) ∩ \{w ∈ Σ^* \space | \space |w| ≤ k\}$
- Sprache von Zustand $q$ beschränkt auf Worte der Länge $≤ k$
- **k-Äquivalenz**
- $q_1 ≡^k_A q_2 ↔ L^k_A(q_1) = L^k_A(q_2)$
### Minimierungsstrategie
1. Bestimme Äquivalenzklassen bzgl. $≡_A$

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@ -65,29 +65,60 @@ Lesen Sie sich nochmals Definition 4.8 aus den Vorlesungsfolien sowie die Defini
Beantworten Sie die folgenden Fragen und begründen Sie Ihre Antwort mit Hilfe der Definition von $k$-Äquivalenz.
- (i) Sind $a$ und $g$ 1-äquivalent?
- nein, da man von q mithilfe vom Wort `1` in einen akzeptierenden Zustand kommt und von a aus nicht.
- (ii) Sind $a$ und $g$ 2-äquivalent?
- nein, da sie auch nicht 1 äquivalent sind
- (iii) Sind $d$ und $e$ 2-äquivalent?
- nein, da man mit dem Wort `ε` in unterschiedlich akzeptierenden Zuständen landet.
- (iv) Sind $d$ und $f$ 1-äquivalent?
- ja, sie kommen für `1` bzw. `0` gleichermaßen in einen (nicht) akzeptierenden Zustand.
- (v) Sind $d$ und $f$ 2-äquivalent?
- ja, da sie 1-äquivalent sind und für Wörter der Länge `2` ebenfalls gleich reagieren.
### 3(b)
Beschreiben Sie, was Sie tun müssen, um über die Definition von 6-Äquivalenz zu überprüfen, ob $d$ und $f$ 6-äquivalent sind. Wie aufwendig wäre dieses Vorgehen?
- ich müsste alle Wörter der Länge ≤ 6 überprüfen in beiden Zuständen.
- es gibt $2^7-1$ verschiedene Wörter, die ich je zweimal einsetzen müsste.
### 3(c)
Die Zustände $d$ und $f$ sind 5-äquivalent (dies müssen Sie nicht selbst begründen).
Nutzen Sie dies aus, um mit möglichst wenig Aufwand zu überprüfen, ob $d$ und $f$ 6-äquivalent sind. Begründen Sie Ihre Antwort.
- die beiden Zustände
- bleiben bei Eingabe von beliebig vielen Einsen im gleichen (akzeptierenden) Zustand.
- gehen bei Eingabe von einer `0` in den Zustand `c`
- ab da gleiches Verhalten, da gleicher Zustand nach gleicher Eingabe
- daher verhalten sie sich bei beliebiger Wortlänge identisch
### 3(d)
Bestimmen Sie für $i \in \{0, 1, 2\}$ nachvollziehbar die $i$-äquivalenten Zustände von $A$.
- $i = 0$
- $\{\{d,f\},\{a,c,e,g\}\}$
- akzeptierende, nicht akzeptierende Zustände
- $i = 1$
- $\{\{d,f\},\{c,e,g\},\{a\}\}$
- d, f führen für
- `0` in einen nicht akzeptierenden Zustand
- `1` in einen akzeptierenden Zustand
- c, e, g führen für
- `0` in einen nicht akzeptierenden Zustand
- `1` in einen akzeptierenden Zustand
- a führt für
- `0,1` in einen nicht akzeptierenden Zustand
- $i = 2$
- $\{\{d,f\},\{c,e,g\},\{a\}\}$
- alle Übergänge bleiben wie bei $i = 1$
- Wörter `00`, `01`, `10`, `11` führen in gleiche Akzeptanzklassen
---
## Übung 4
### 4(a)
Gegeben sei eine Sprache $L$ über dem Alphabet $\Sigma$. Sei $i$ der Nerode-Index von $L$.
Was ist der Nerode-Index der Sprache $\Sigma^* \setminus L$? Begründen Sie Ihre Antwort.
- da für alle Wörter $u ∈ L$ gilt $u \not ∈ L'$
- und alle akzeptierenden Zustände in $L$ in $L'$ nicht akzeptierend sind (und umgekehrt)
- ist der Nerode-Index ebenfalls $i$
### 4(b)
Gegeben seien die Sprachen
@ -98,6 +129,33 @@ Gegeben seien die Sprachen
Bestimmen Sie die Nerode-Indizes der Sprachen $L_1$, $L_2$ und $L_1 \cup L_2$ und begründen Sie jeweils Ihre Antwort.
- $N(L_1)$
- $= 3$
- kein Zeichen eingegeben
- b eingegeben
- danach schleife auf sich selbst mit $a,b$
- a eingegeben (akzeptierend)
- Schleife auf sich selbst mit $a$
- Übergang zu _b eingegeben_ mit $b$
- $N(L_2)$
- $= 3$
- kein Zeichen eingegeben
- a eingegeben
- danach schleife auf sich selbst mit $a,b$
- b eingegeben (akzeptierend)
- Schleife auf sich selbst mit $b$
- Übergang zu _a eingegeben_ mit $a$
- $N(L_1 L_2)
- $= 4$
- kein Zeichen eingegeben
- a eingegeben (akzeptierend)
- danach schleife auf sich selbst mit $a$
- Übergang zu _müllzustand_ mit $b$
- b eingegeben (akzeptierend)
- Schleife auf sich selbst mit $b$
- Übergang zu _müllzustand_ mit $a$
- müllzustand
### 4(c)
Gegeben seien die Sprachen
- $L_1 = \{ a^n \mid n \in \mathbb{N}_0 \}$
@ -106,6 +164,35 @@ Gegeben seien die Sprachen
Bestimmen Sie die Nerode-Indizes der Sprachen $L_1$, $L_2$ und $L_1 \cup L_2$ und begründen Sie jeweils Ihre Antwort.
- $N(L_1)$
- $= 2$
- Startzustand (akzeptierend)
- schleife auf sich selbst mit $a$
- Übergang zu _b eingegeben_ mit $b$
- b eingegeben
- Schleife auf sich selbst mit $a,b$
- $N(L_2)$
- $= 2$
- Startzustand (akzeptierend)
- schleife auf sich selbst mit $b$
- Übergang zu _a eingegeben_ mit $a$
- a eingegeben
- Schleife auf sich selbst mit $a,b$
- $N(L_1 L_2)
- $= 4$
- Startzustand (akzeptierend)
- a eingegeben (akzeptierend)
- danach schleife auf sich selbst mit $a$
- Übergang zu _müllzustand_ mit $b$
- b eingegeben (akzeptierend)
- Schleife auf sich selbst mit $b$
- Übergang zu _müllzustand_ mit $a$
- müllzustand
### 4(d)
Gegeben sei eine Sprache $L_1$ über einem Alphabet $\Sigma$.
Wählen Sie eine Sprache $L_2$ über demselben Alphabet $\Sigma$, so dass der Nerode-Index der Sprache $L_1 \cup L_2$ möglichst klein wird. Begründen Sie Ihre Wahl.
- Kleinstmöglicher $N(L_1 L_2) wenn eins von
- $L_1 ⊆ L_2$
- $L_2 ⊆ L_1$
- Nichts Neues kommt hinzu, daher muss auch nichts Neues unterschieden werden