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David Schirrmeister 2024-05-02 15:24:10 +02:00
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@ -38,4 +38,257 @@
![image_57.png](image_57.png)
##
## Der Reset
- Jeder Prozessor hat einen Reset-Eingang
- ist negiert angelegt → 0 macht [reset](MU1Rechner.md#reset)
- [Program Counter](MU0Rechner.md#steuerwerk) wird auf 0 gestellt, [Microprogram-Counter step](MU1Rechner.md#micro-program-counter-step) ebenfalls
- ALU wird auf Funktion NULL gesetzt
- Beim Einschalten wird Reset-Signal verzögert gesetzt
- Prozessor braucht Zeit um Startzustand herzustellen
## Micro-Program-Counter Step
- Step ist ein Speicher in der Steuereinheit (_Timing/Control Unit_)
- meiste Befehle benötigen mehrere Takte
- Micro-Program-Counter Step gibt Steuerlogik Informationen
- welche Aktionen sind auszuführen
- Step = Eingangsinformation für jeden Schritt
- Steuerungstabelle weiß welcher step welcher Schritt ist
## Befehlsablauf MU1
![image_58.png](image_58.png)
- Step == Null
- **Fetch** (lesen des Befehls in das Instruction Register)
- letzter Schritt: Step = Null
- Step wird meistens um 1 erhöht
- falls nicht → Schleife
### Fetch-Zyklus
- findet in einem Takt statt
- 1. Taktflanke
- Program Counter wird auf Adressbus und auf ALU[A] geschaltet
- An der ALU ist Befehl=A+1, S=0
- 2. Taktflanke
- Speicher liest nächste Instruktion und speichert in IR
- PC wird über ALU um 1 erhöht
![image_59.png](image_59.png)
### Befehl LDA (Laden des AKK aus Speicher)
- Zwei Takte
- ![image_60.png](image_60.png)
### Zustandsbeschreibung des Ladebefehls
![image_61.png](image_61.png)
- Nach Fetch entscheidet Opcode im IR und Schrittnummer, welchen Zustand der Automat als nächstes annimmt
- Step ist PC im Microcode und beschreibt Abfolge der Befehle im Microcode
- Zu jedem Schritt gehört eindeutige Funktion
- Lässt sich in Timing-Control-Logik umsetzen
## Adressierung
### Direkte Adressierung (STO/LDA)
![image_62.png](image_62.png)
- Befehl erhält direkt die Speicheradresse
- Adresse kann zur Laufzeit nicht mehr verändert werden
### Indirekte Adressierung (STR/LDR)
![image_63.png](image_63.png)
- Adresse steht an Speicherstelle
- effektive Adresse kann noch berechnet werden
- Schleifen können programmiert werden
### Adressierungsarten
#### Unmittelbare Adressierung (_immediate_)
- Befehl erhält Konstante
- bspw.: _ADD #1_
#### Direkte Adressierung (_direct, absolute_)
- Befehlt enthält Adresse im Speicher, an der sich Operand befindet
- bspw.: _LDA S_ (_S gibt Adresse im Speicher an_)
#### Indirekte Adressierung (_indirect_)
- Befehl enthält Adresse, an der dich effektive Adresse mit Inhalt befindet
- bspw.: _LDR S_ (_S gibt indirekte Adresse an_)
## Der Stack
- stellt dynamischen Zwischenspeicher dar
- Grundoperationen: [Push](MU1Rechner.md#stack-push), [Pop](MU1Rechner.md#stack-pop)
- Meiste Speicherlayouts (_Konventionen_) sehen vor:
- wächst von oben nach unten
- wächst von großen zu kleinen Adressen
### Stack - PUSH
![image_65.png](image_65.png)
- erniedrigt Stackpointer
- schiebt einen Wert in Speicherwort, auf das der Stackpointer zeigt
### Stack - POP
![image_66.png](image_66.png)
- liest ein Speicherwort von Adresse auf den der Stackpointer zeigt
- erhöht den Stackpointer
### Der Stack im Speicher
![image_64.png](image_64.png)
- Stackpointer wird auf Adresse am Ende des Speicherbereichs gesetzt
- Programme werden im unteren Speicherbereich platziert
- Programm-Counter auf Adresse 0
- Programmbereich schließt sich nach oben an Datenbereich an
- Zwischen Daten und Stack findet man Heap
### Zugriffe auf den Speicher
![image_67.png](image_67.png)
## Unterprogramme
![image_68.png](image_68.png)
- wichtiges Strukturierungsmittel für Programmierung
- werden mit Sprungbefehl (_call, bl_) angesprungen
- Nach Verlassen des UP wird ursprüngliches Programm wieder fortgesetzt
- Rücksprung erfolgt indem gespeicherte Adresse wieder in PC übertragen wird
### Unterprogramm Aufrufe
#### Call
![image_69.png](image_69.png)
- nächster nach der Rückkehr auszuführende Befehl wird auf den Stack gespeichert
- Sprungadresse wird aus IR in PC geladen
#### Return
![image_70.png](image_70.png)
- Rücksprungadresse von Stack in PC geschrieben
- fetch-Zyklus lädt neue Instruktion
## MU1-Befehlssatz
![image_71.png](image_71.png)
## Micro-Codes
**X = Y**
- Inhalt des Registers Y wird nach X verschoben
**X = [Y]**
- Inhalt von Adresse in Y wird nach X verschoben
**X = Y op Z**
- Inhalt von Y (A-Bus der ALU) wird mit Z (B-Bus der ALU) verrechnet und nach X transportiert
**[X] = Y**
- In Adresse in X wird Inhalt von Y geschrieben
**ACC = Din**
- ACC & Din sind Registernamen
- Inhalt von Din wird nach ACC transportiert
- in Din muss oe gesetzt sein, in ACC muss ie gesetzt sein
- Transport über ALU
- [ALU Funktion](MU1Rechner.md#grundfunktionen-mu1-alu) muss B sein
- Da Speicher nicht angesprochen wird (keine [])
- [MEMeq=0](MU0Rechner.md#speicher-des-mu0) und [RnW beliebig](MU0Rechner.md#speicher-des-mu0)
**Din = [SP]**
- Inhalt von SP ist Adressinformation
- Adressmultiplexer muss auf 0 stehen
- Da Speicher angesprochen wird
- MEMrq = 1, RnW = 1
- Da ALU nicht benutzt wird
- ALU-Funktion kann beliebig gesetzt werden
**PC = PC + 1**
- ALU-Funktion muss [A+1](MU1Rechner.md#grundfunktionen-mu1-alu) sein
- PC wird auf A-Bus gelegt
- in der zweiten Hälfte des Takts wird Ergebnis in PC geschrieben
- oe und ie von PC müssen 1 sein
**Din = [SP], SP = SP+1**
- Beide Operationen können in einem Takt durchgeführt werden
- Adressierung in der ersten Takthälfte
- Zurückschreiben in der zweiten Takthälfte
## Regeln für MU1
**[X] = Dout**
- wird in den Speicher geschrieben, muss rechte Seite [Dout](MU1Rechner.md#der-mu1-datenpfad) sein
- [MEMrq = 1, RnW = 0](MU0Rechner.md#speicher-des-mu0)
- zu schreibender Wert muss VORHER nach Dout gebracht werden
**X = [Y]**
- wird vom Speicher gelesen
- linke Seite muss IR oder Din sein
- [MEMrq = 1, RnW = 1](MU0Rechner.md#speicher-des-mu0)
**keine Adresse**
- wird keine Adresse verwendet
- [MEMrq = 0, RnW = 1](MU0Rechner.md#speicher-des-mu0)
- **Nur ein Register darf jeweils auf einen Bus schreiben (A- oder B-Bus), aber alle dürfen lesen**
## Die Addition ADD S
- IR wird zur Adressierung verwender und der Wert nach Din gebracht
- **Din = [IR]**
- Inhalt des AKK wird auf A-Bus gelegt, Inhalt von Din auf B-Bus
- [ALU-Funktion](MU1Rechner.md#grundfunktionen-mu1-alu) ist **A+B, S : ACC = ACC + DIN**
![image_72.png](image_72.png)
## Die Operation PUSH
**Akkumulator wird auf den Stack geschoben**
- Besteht aus 3 Schritten
1. **SP = SP-1**
- ![image_73.png](image_73.png)
2. **Dout = ACC**
- ![image_74.png](image_74.png)
3. **[SP] = Dout**
- ![image_75.png](image_75.png)
- [Micro-Program-Counter Step](MU1Rechner.md#micro-program-counter-step) wird auf 0 gesetzt
- Fetch-Zyklus schließt sich an
## MU1-Zustandsautomat für LDA, ADD, PUSH
![image_76.png](image_76.png)
- Nach dem Holen des Opcodes im Fetch-Zyklus
- Zustand des OpCode wird angesprungen
- Step-Variable (PC im Micro-Code) wird in Schleife durchlaufen
- endet bei 0 im Fetch-Zyklus
## Bedingte Sprünge
- Bedingter Sprung **JGE** (_Jump on greater or equal_)
- in Abhängigkeit des Negative-Flags im Statusregisters (~15 Bit des ACC, ACC >=0 oder ACC <0) wird ein unterschiedlicher Zustand angesprungen
- ? N = 0 (ACC >= 0)
- PC = IR
- ? N = 1 (ACC < 0)
- keine Operation wird ausgeführt (NOP)
- Bedingter Sprung **JNE** (_Jump on not equal)
- strukturell gleich, Zusatzbedingung:
- Accumulator = Null (Zero-Flag = 1)
### MU1-Steuerlogik für bedingte Sprünge
- Beide Befehle weisen 2 Zustände auf
- unterscheiden sich durch Statusbits des Akkumulators
- Beide Zustände haben Schrittnummer 1 und Folgeschritt 0
- Funktion **NOP** ist gekennzeichnet
- kein Registerinhalt wird verändert
- Alle Register haben oe und ie auf 0
- Speicher wird nicht angesprochen
- MEMrq = 0
- ![image_77.png](image_77.png)
## Der Stop-Befehl
- hat als Folgezustand _stop_
- kein Fetch-Zyklus mehr
- Zustandsmaschine wird in der Stellung angehalten
- ![image_78.png](image_78.png)
## Reset
- Zustandsmaschine geht in Zustand _reset_
- PC = 0
- Step = 0
- Beendigung des Reset-Signals mit dem fetch fortgefahren und Befehl von Adresse 0 wiederholt
- ![image_79.png](image_79.png)
## Zusammenfassung
- Funktionen ALU
- Neue Register Stackpointer, Din, Dout
- Micro-Programm-Counter Step
- Fetch-Zyklus
- Micro Programm + Micro Codes + Zustandsautomaten für LDA, ADD, Push, JGE, Stop, Reset
- Direkt und indirekte Adressierung
- Stack, Unterprogramme
- Beschreibung der Microcode-Funktion durch einfache Sprache
- Zentrales Register: ACC → Akkumulator-Architektur